Ich habe damit so meine Schwierigkeiten. Seit "vier Hochzeiten und ein Todesfall" gibt es ein Strickmuster für britische Chaos-Liebesromanzen. Möglichst direkte pontierte, meist verletzende Dialoge, die zwar treffen, in politisch korrekten Zeiten aber (leider) nicht mehr stattfinden. Alles ist sehr chaotisch und nichts findet zueinander, so auch hier die beiden gut geschauspielerten Protagonisten, bis sich (Vorsicht unerwarteter Spoiler) alles in der großen Liebe und damit in Wohlgefallen auflöst. Ja, das ist nett, aber inzwischen der ungefähr zehnte britische Film nach diesem Strickmuster. Nette, anfangs sehr anstengende Popcorn-Nachmittagsunterhaltung, eher mit Schmunzlern, denn mit wirklichen Brüllern. Kann man sehen, muss man nicht.

Den zweiten Stern mit Müh und Not ergattert. Technisch ist er gar nicht so schlecht. Das Grundprinzip der Geschichte nicht neu, aber es gibt ja immer wieder Neueinsteiger im Film, die so etwas noch nicht gesehen haben. Aber die russisch-schwülstig-gestelzten Dialoge sind schon sehr gewöhnungsbedürftig. Sie machen es schwer, mit den Charakteren mitzufiebern. Nur für Hartgesottene Sci-Fi Fans der "10-kleinen-Negerlein" Filme. .... da waren's nur noch 9, 8, 7 .....

Habe ihn nach einer halben Stunde abgeschaltet. Und selbst das war schon zuviel. Von der Geschichte will ich nur verraten: originell ist sie nicht. Die Regie ist furchtbar, da erfolgt keinerlei Charakterzeichnung. Man wird als Zuschauer in einen Haufen Kinder/Jugendlicher geworfen, die sowohl schauspielerisch schlecht miteinander agieren als auch überhaupt nichts entwickeln oder (mit-)fühlen lassen.
Zeitverschwendung für jede Altersklasse.

Schade, eine beeindruckende Geschichte, hervorragende Schauspieler, gewaltige Landschaftsbilder. Und trotzdem "zündet" der Film nicht. Bewertet man hier mit 2 Sternen heißt das "glanzlos" und trotz der vielen genannten guten Eigenschaften des Films, passt kaum ein Begriff mehr auf diesen Film. Glanzlos!