Horror, Science-Fiction, Action
Horror, Science-Fiction, Action
Enter the "Hive"
Verfilmungen von Action-Computerspielen sind undankbar. Die unrealistischen Erwartungen der Fans wird man stets enttäuschen und der gemeine Filmkritiker rümpft die Nase ob fehlender schauspielerischer Großtaten und einer Story so dünn wie das Kleid der Hauptdarstellerin. Ich habe in meinem Leben noch keine Minute "Resident Evil" gespielt und erwarte auch keine tiefgründige Handlung von einem Film, der auf einem Ego-Shooter basiert. Was ich erwarte ist temporeiche, gut choreographierte Action, fiese Monster, Blut und Bleihagel - und das alles bitteschön in düsterer Atmosphäre. Kommt dazu noch ein toughes Ex-Model im roten Mini, schwarzer Lederjacke und Militärstiefeln daher, die reihenweise Zombies umnietet, bin in rundum glücklich. Aber ernsthaft: Resident Evil ist ein handwerklich gut gemachter Horror-Action-Reißer. Die Szenen im unterirdischen Laborkomplex "Hive" - überwiegend gedreht in den U-Bahn-Schächten tief unter Berlin - wirken beklemmend, klaustrophobisch und erstaunlich realistisch. Auch Make-Up und Effekte sind sehr gelungen, der Europäische Stil hebt sich wohltuend von vergleichbaren US-amerikanischen Produktionen ab. Dazu kommt eine gut aufgelegte Milla Jovovich, die an ihrer Rolle als undurchsichtige, kampflustige Heldin sichtlich Spaß hatte. Den hatte ich auch.
Resident Evil - Enter the "Hive". Anschnallen, Spaß haben!
ungeprüfte Kritik