Gerard Butler möchte die Frau seines Lebens finden. Der beliebte, aus Paisley/Schottland stammende Schauspieler ist bereit, sich irgendwann auf eine ganz besondere Person einzulassen. Damit wolle er sich aber nicht unter Druck setzen, weil die Liebe erfahrungsgemäß immer unverhofft komme. "Ich würde gerne sesshaft werden und mein Leben mit jemandem teilen. Aber das passiert, wenn es passiert", ist sich der 42-Jährige sicher. "Wenn ich versuche, die Dinge in meinem Leben zu planen, entwickeln sie sich meistens nicht wie gedacht. Und oft, wenn ich denke 'Okay, weißt du was, ich will jetzt keine Beziehung, aus welchem Grund auch immer', dann bin ich plötzlich bereit für eine und es passiert."
Aus seinen früheren Beziehungen habe
Butler allerdings eine Lehre gezogen, wie er im Interview mit dem
Hello! Magazin gesteht. So möchte er sich in Zukunft nicht mehr auf Romanzen mit Kollegen einlassen, weil das in jedem Fall nur zu Problemen führe. "Das ist eine gefährliche Sache", warnt der Hollywood-Star. "Wenn du einen Film mit jemandem machst, dann lernst du denjenigen wirklich sehr gut kennen, und es ist sehr einfach eine Art Besessenheit zu entwickeln, die du zu der Zeit vielleicht für Liebe hältst. Aber das ist es nicht."
Liebe am Set
Mit Liebe am Set habe der am 13. November 1969 geborene
Gerard Butler, dem in der Vergangenheit unter anderem Romanzen mit
Cameron Diaz und
Jennifer Aniston nachgesagt wurden, nämlich bereits schlechte Erfahrungen gemacht. "Zu Beginn meiner Karriere, hatte ich ein paar Beziehungen mit Co-Stars und es war jedes Mal eine Katastrophe", erinnert sich
Butler. "Es ging in der Mitte des Films in Flammen auf und das ist wirklich, wirklich unangenehm, wenn du mehr als einen halben Tag mit jemandem arbeiten musst, von dem du dich gerade getrennt hast."
Zukunfspläne in Sachen Filme
Der Star aus
300 (2006) soll in der geplanten Buchverfilmung 'The Bricklayer' (2013) einen pensionierten FBI-Agenten namens Steve Vail verkörpern, der in Chicago auf dem Bau arbeitet. Nachdem eine Serie von mörderischen Erpressungen die Stadt plagt, beschließt man, den Ex-Agenten wieder in den Dienst zu holen. Die Literaturvorlage stammt von Noah Boyd und wurde hierzulande unter dem Titel 'Der letzte Einsatz' veröffentlicht. Für die Filmadaption soll das Buch von Drehbuchautorin Hanna Weg umgeschrieben werden. Ein Regisseur, der das Projekt übernimmt, das von
Millennium Films umgesetzt werden soll, steht indes- genau wie die weibliche Hauptrolle - noch nicht fest.
Zudem wurde er kürzlich mit einer Rolle in der Filmversion der britischen Krimiserie 'Die Profis' in Verbindung gebracht, die in Großbritannien von 1977 bis 1983 gedreht wurde. Neben
Butler sind auch
Liam Neeson,
Jason Statham und
Gary Oldman für die Umsetzung im Gespräch. Die Rechte sicherte sich die Produktionsfirma
Lionsgate, die nun hofft, den Stoff gemeinsam mit Callum McDougall, dem Produzenten der letzten beiden James Bond Filme
Casino Royale (2006) und
Ein Quantum Trost (2008), für die Kinoleinwand umsetzen zu können.
Shooting Star
Zuvor wird
Gerard Butler auf jeden Fall in der modernen Variante des Shakespeare-Dramas
Coriolanus (Großbritannien 2011) und in
Machine Gun Preacher (USA 2011) zu sehen sein.
Bei den Drearbeiten zu letzterem Film wurde
Butler gar zweimal ins Gesicht geschossen! Der Filmheld, der in der Verfilmung einer wahren Begebenheit die Rolle des Protagonisten Sam Childers übernimmt, enthüllt, dass er während der Dreharbeiten zweimal von einer unechten Kugel im Gesicht getroffen wurde. "Wir haben eine große Schießerei gedreht und eines dieser Pellets hat mich an der Augenbraue erwischt. Ich habe so stark geblutet, dass wir die Dreharbeiten unterbrechen mussten. Zehn Minuten später ist es bei den nächsten Aufnahmen wieder passiert, an genau derselben verdammten Stelle", ärgert er sich.
Der Film
Machine Gun Preacher, der unter der Regie von
Marc Forster entstand, erzählt die wahre Geschichte eines Mannes, der seiner gewalttätigen Vergangenheit den Rücken kehrt und stattdessen zum Retter hunderter gekidnappter Waisenkinder in Afrika wird. Wie auch seine neuste Rolle begann der Hauptdarsteller sein Leben als 'Bad Boy'. Dem
Empire Magazin erklärt er: "Als ich jünger war, haben sie mich ein paar Mal ins Gefängnis gesteckt. Ich war ein wilder Bursche, bin durch Amerika gereist, bin betrunken Auto gefahren und habe Friedensbruch begangen. Ich war absolut selbstzerstörerisch und hatte Probleme, meinen Platz im Leben zu finden und dann kam ich zur Schauspielerei und habe meinen Scheiß jetzt im Griff."
Kontroverses Thema mündet in Morddrohung
Doch obwohl
Butler nun alles im Griff hat, sah er sich gezwungen, Bodyguards zu engagieren, weil er Morddrohungen erhalten hat. Nachdem er den ehemaligen, drogenabhängigen Biker Sam Childers dargestellt hatte, der zum Christentum findet und im Sudan zu Kriegszeiten muslimische Waisenkinder davor rettet, als Soldaten ausgebildet zu werden, musste er nun von zusätzlichen Bodyguards begleitet werden, als er das Filmfestival in Toronto besuchte, da das brisante Thema des Action-Films muslimische Fanatiker gegen ihn aufgebracht hatte. Ein Insider berichtet der Zeitung
Daily Record: "Es handelt sich um ein sehr kontroverses Thema. Manche Leute sind wütend wegen der religiösen Thematik. Wir nehmen diese Angelegenheit sehr ernst."
Butler war jedoch nicht besonders beeindruckt von seinen persönlichen Bodyguards, da diese es offenbar nicht geschafft hatten, ihn bei seiner Ankunft in Kanada vor den Paparazzi abzuschirmen. "Als wir in Toronto auf dem Flughafen ankamen, wurden wir von dieser Gruppe Paparazzi attackiert, die sich versammelt hatten und schrien - Blitzlichter überall. Wir waren mit unseren Taschen bepackt und konnten uns nicht bewegen und er, der Bodyguard, stand einfach nur herum", beschwert sich der Star. "Hallo, ich hätte dich da wirklich brauchen können. Jetzt, hier im Raum, mit nur einem Journalisten, da ist er bereit."
Harte Schale, weicher Kern
So kann sich
Gerard Butler dennoch von seiner sensiblen Seite zeigen. Er findet es nämlich gar nicht problematisch, dass er manchmal weinen muss. Er steht dazu, dass ihm in letzter Zeit öfter zum Heulen zumute ist. Während der Dreharbeiten zu seinem neuen Action-Streifen
Machine Gun Preacher schossen dem Herzensbrecher immer wieder die Tränen in die Augen. Aber auch nach Ende der Dreharbeiten kann
Butler seine Emotionen kaum unter Kontrolle halten. Beim Interview mit einer Redakteurin der Zeitung
Los Angeles Times fängt er wieder an zu weinen, als er mit ihr über seinen neuen Film spricht.
In dem Moment, in dem er auf seine Rolle des Sam Childers, einen Maschinengewehr schwingenden, fanatischen Priester, der schließlich ein Waisenhaus im Sudan gründet, zu sprechen kommt, steht
Butler das Wasser in den Augen. "Das passierte mir andauernd während der Dreharbeiten. Es kommt einfach über mich", so der nicht ganz so harte Actionheld. "Ich fühle jede Emotion. Ich habe auch schon eine Weile nicht mehr über den Film gesprochen. Erst neulich kam ich wieder darauf zurück und schon schossen mir die Tränen in die Augen. Ich habe ganze fünf Minuten lang geheult." Nach etwa zwei Minuten hatte
Butler sich dann aber wieder unter Kontrolle und nimmt es mit Humor: "Ich habe keine Ahnung, wie ich das durchstehen soll", fragt sich der Star und wischt sich lachend die Tränen aus dem Gesicht.