Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Nach einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm
Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Nach einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "bebogi" am 27.09.2009Ein toller Film. Ein Mann, der sich schwer irrte. Der aber dennoch aufrichtig war. Und dann das Richtige tat. Er glaubte an einen Nationalsozialismus, den es so nie gegeben hatte. Er hielt ihn für weit, weit besser, als er tatsächlich war. Er glaubte, alle seien wie er selbst. Wie naiv. Aber er war bereit, das Richtige zu tun, auch wenn es ihn einen sehr hohen Preis kostete.
Gallenberger, der Regisseur, sagte, er mochte den Menschen Rabe nicht, vor allem nicht wenn er sich den Herrenmenschen heraushängen ließ. Das hat dem Film überaus gut getan. So ist er unterkühlt, spröde, distanziert und gerade darin anrührend und glaubwürdig. Es macht Freude, Rabe handeln zu sehen und zu wissen, all das ist genau so passiert. 2500 Seiten Tagebuch und zahlreiche andere Zeitzeugen haben die Fakten geliefert. Super.
Am Ende des Films heißt es, Rabe starb 1950 verarmt und vergessen in Berlin. So ein Unsinn. Ja, die Gestapo hat ihn drangsaliert und ihm den Mund verboten, ja, Siemens hat ihn fallen lassen und bis heute totgeschwiegen. Aber 200.000 Chinesen und deren Nachkommen haben den Mann, der ihnen das Leben gerettet hat niemals vergessen. Und zu wissen, etwas Richtiges getan zu haben, ist wichtiger als reich und berühmt zu sterben.
ungeprüfte Kritik