Hat ja lange gedauert, bis es dann schließlich zu einem Otto-Film kam. Damals war ich seinem Humor dann aber schon weitgehend entwachsen. Die Sklaven Szenen ist heute in gewisser Weise sehenswert. Das geht heute sicher nicht mehr bei allen als Satire durch… Soweit man bei den Otto Filmen davon reden kann, ist der hier noch der lustigste. Auch dank des einzigen wirklichen Highlights, der Küchen Percussions Nummer. Mit ein bisschen Nostalgie gibt es von mir hier noch knappe 3 Sterne.

Die 3 Spitzbuben begeben sich hier auf einen humorig angehauchten Roadtrip mit einem mehr oder weniger gestohlenen Automobil. Eine übergeordnete Spannungskurve gibt es nicht. Nur am Ende wird durch das Pferderennen ein kleiner Höhepunkt gesetzt. Eine ganz nette, aber unspektakuläre Coming of Age Geschichte. Bemerkenswert ist, was Ned über das Schlagen von Frauen sagt. Die Figuren sind hier zumindest nicht eindimensional… 3,2 Sterne.

Hat man auf solchen Flügen nicht mehr Notverpflegung dabei? Aber es muss ja jede Möglichkeit zur Dramatisierung genutzt werden. Im Wesentlichen ist das gut erzählt, wenn auch streckenweise die Erzählstimme etwas zu sehr ins Detail geht. Inzwischen hat man ja schon einiges zu dem Thema gesehen. Damals war das sicher noch origineller. Trotzdem ist das für mich immer noch ein 3,2 Sterne Film. 

Den finde ich besser, als die im Flugzeug und im Raumschiff. Noch nicht ganz so überkandidelt. So richtig lachen konnte ich zwar kaum, aber das wirkt irgendwie organischer und der Humor nicht ganz so erzwungen. Da funktioniert es für mich hier auch besser mit dem Nostalgiebonus. Teilweise ist das für so einen albernen Film auffällig aufwendig gemacht. 3,1 Sterne.

Ein geradezu lächerlich schlechtes Machwerk. Alles sehr billig von Untalentierten zusammengeschustert. Wie finanzieren sich solche Gurken? Da bleibt eigentlich nur das Warten auf die „grauenvolle“ Kreatur, was durch viel Vorspulen verkürzt werden sollte. Aber die Effekte fügen sich dann flüssig in den restlichen Megatrash ein. Null Sterne.

Ich glaube, der ist einerseits schlecht gealtert, und ich habe ihn nicht im richtigen Alter gesehen. Und vielleicht gehöre ich auch dem falschen Geschlecht an? Aber dieses Teenie-Abschlussball-Geschmachte war noch nie mein Ding. In dem Alter stand ich auch schon mehr auf Filme mit Explosionen;) Die 80er waren ja auch das ganze Gegenteil der coolen 70er. Wie die alle aussehen… Cryer nervt auch hier schon endlos. Vielleicht konnte er deswegen aus dem Erfolg des Films nichts machen? Ich konnte mit dem Film jedenfalls so gut wie gar nichts anfangen. Knappe 2 Sterne.

Sandras Figur ist viel zu überzogen. Auch ihre Spielweise. Immerhin ist das dahingehend konsequent. Das ist leider zu oft nervig, statt unterhaltsam. Auch die anderen Figuren driften hin und wieder in die Albernheit ab. Ein paar Kleinigkeiten am Rande sind zwar ganz nett, aber für mehr als 2,2 Sterne reicht das nicht.

Eine Mad Max II artige Geschichte. Das plätschert so ohne Überraschungen nach bewährtem Muster dahin. Der psychopathische Anführer nervt wieder alle mit seinem Gequatsche. Erstaunlich ist nur, dass sich keine Damsel in Distress, oder wahlweise ein wehrtüchtiges Action Chick zu unserem Helden gesellt. Da wird doch glatt mal ein Klischee ausgelassen. Das Schlachtgetümmel mit Hieb- und Stichwaffen ist für FSK18 doch sehr blutarm. Der Oberböse wird wie üblich trotz sich bietender Gelegenheiten lieber am Leben gelassen. Die Effekte sind teilweise grottig. 2,4 Sterne.

Die ersten 5 Minuten wird sich hier nur im Zug gegenseitig angeglotzt. Das gibt schon mal eine Vorgeschmack auf den Erzählstil des Films. Dann wird ohne Pulverdampf im Zugabteil geschossen… Immerhin mal ein „anderer“ Western. Manches ist durchaus gelungen, Anderes wirkt aber zu gewollt „anders“. Der Musikeinsatz zB... 3,3 Sterne.

Ja, wegen der hübschen Jenny kann man schon in Streit geraten… Eigentlich sind Woody und Wesley gute Typen für so ein Brüderpaar. Das scheitert aber irgendwie an der Inszenierung (und an Woodys Frisur…;). Die Story ist doch sehr offensichtlich auf den benötigten Konflikt und den überzogenen Showdown hin konstruiert. Durchschnittliche 90er Ware. 2,7 Sterne.

Ein ganz schöner Hollywood Popcorn Abenteuer Film mit exotischen Schauplätzen und knackiger, hin und wieder auch mal CGI-freier Action. Wenn es nach mir ginge, hätte die Frauenrolle anders besetzt werden können… Zu Filmen dieser Liga gehören ja auch immer die Missachtung physikalischer Gesetze,  Vereinfachungen und Verharmlosungen, wie zB die der Wirkung von automatischen Waffen. Hier gipfelt der Unsinn dann in dem finalen Kanonenschuss. Da sind dann doch nur 3,4 Sterne drin.

Hier gibt’s gleich wieder die deplatzierte Musik als Störfaktor.
Das ausgerechnet der Oberschafhirte immer wieder übrig bleibt, um dann weiter Unheil stiften zu können, ist ein langweiliges Klischee. Und natürlich sind die Bösen total dekadent und unsere Heldenfamilie ganz „ehrenhaft“. Der Afrika-Handlungsstrang hinkt doch sehr hinter dem in Montana hinterher. Auch die CGI-Tiere stoßen unangenehm auf. Hier fehlen im Vergleich zu 1886 innovative Aspekte. So ist das doch eher herkömmlich, vorhersehbar und damit weniger fesselnd, dafür oft langatmig, dass ich viel zu den 10 sec Sprüngen greifen musste. Der Respekt, den der Indianer vor der Bibel hat, nervt mich natürlich:) Genauso wie der Unsinn mit dem Geisterschiff… Um die nötige Stimmung aufzubauen, werden fleißig Indianer misshandelt. Ist ja richtig, dass sowas auch gezeigt wird, aber wirkt hier doch sehr plakativ und vor allem wie eine anbiedernde Verneigung vor dem aktuellen Zeitgeist. Da waren mir irgendwie alle Handlungsstränge zu simpel, manipulativ und effekthascherisch konstruiert. Und offene Enden sind auch scheiße. 2,2 Sterne.