Die Welt braucht jemanden wie ihn...
Krimi, Thriller
Die Welt braucht jemanden wie ihn...
Krimi, Thriller
Für alle die Comics nur aus dem Kino kennen: Finger weg!
Für alle die Spirit schon gelesen haben, als es noch keine Comic-Verfilmungen gab, ist dieser Streifen einen Versuch wert. Es ist deutlich zu spüren, das hier der "spirit" der Comic-Serie eingefangen werden sollte und der ist nun mal nicht mit den "neueren" Superhelden vergleichbar.
Wikipedia sagt: The Spirit ist ein nicht unfehlbarer Held, der seine Abenteuer mit Hut und Straßenanzug ohne besondere Fähigkeiten bestreitet. Er kämpft mit Humor und Ironie gegen seine Feinde (und führt laufend Selbstgespräche).
Die Serie erschien zwischen 1940 und 1952 insofern sind die Aktionszenen eher skurril als adrenalintreibend. Also nix mit Spinnenfähigkeiten, Stahlskelett und Fledermaustechnologie,hier wird noch mit Strassenschuhen, Trenchcoat und Hut (wichtig!) gekämpft. Spirit ist wohl der "normalste" Superheld von allen, wenn man davon absieht das die Frauen reihenweise auf ihn fliegen.
Seine Vision und große Liebe, "die Stadt", ist aus heutiger Sicht bereits eine vergangene Utopie. Wir sehen hier sozusagen die Idee von Ur-Sin-City, auch wenn der Film erst später entstand. Die Comics von Will Eisner waren aber immer von diesem Thema durchdrungen.
Wer das also im Hinterkopf hat, kann dem Film durchaus Qualitäten und Vergnügen abgewinnen: Samuel L. Jackson als tragischer Gen-Technik Bösewicht, der doch nur Idioten herstellen kann. Scarlett Johannson als Betriebswirtschaftlerin from Hell. Eva Mendes für to be herself. Liebevolle Ausstattungs-Details (T-Shirt Aufdrucke der Homunculi!) lassen auch bei mehrfachem Sehen noch Entdeckungen zu, was insofern hilft, als das die etwas wirre Story sich dann auch noch klärt.
Für alle, die da nicht mitkommen, bitte den nächsten Blockbuster von Spidey, Kent und Wolverine abwarten.
ungeprüfte Kritik